Aufschieberitis und gesundheitliche Probleme

von | 21.Mrz.2021 | Gesundheit

Aufschieberitis und gesundheitliche Probleme

Acht von zehn Deutschen leiden an „Aufschieberitis“

Acht von zehn Deutschen (82%) hadern mit dem Problem der Prokrastination, im Volksmund auch „Aufschieberitis“ genannt – zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Sinus-Instituts im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“. Neben finanziellen oder beruflichen Nachteilen betrifft das Problem der Aufschieberitis auch gesundheitliche Probleme. So ist jeder zweite der Befragten der Ansicht, dass es ihm heute besser ginge, wenn er in der Vergangenheit mehr Sport getrieben hätte und jeder Dritte klagt über Gesundheitsprobleme aufgrund falscher Ernährung.

Gerade die Folgen eines über längere Zeit ungesunden Lebensstils, lassen sich irgendwann nicht mehr beheben und dennoch schieben viele Deutsche wichtige Vorhaben auf. Jeder Dritte will beispielsweise mehr Sport treiben, setzt dies aber erst spät im Leben um oder lässt es ganz bleiben; jeder Vierte schafft es nicht, auf Genussmittel wie Alkohol oder Tabak zu verzichten.

Viele Menschen wissen um ihre mangelnde Disziplin: Rund ein Drittel der Befragten bezeichnet sich selbst als Aufschieber. Immerhin: Von dieser Gruppe halten es 73 Prozent für notwendig, an ihrem Verhalten etwas zu ändern.

Prokrastination und gesundheitliche Folgen

Zu den Folgen einer längerfristig falschen Ernährung gehören neben Dickleibigkeit auch Diabetes, Bluthochdruck und unter Umständen auch Herzinsuffizienz. Gerade im Hinblick auf die immer längere Lebenserwartung ist es wichtig, auch im Alter über die nötigen gesundheitlichen Ressourcen zu verfügen, denn Prokrastination bei der Gesundheit verschlimmert die Lage nur, statt sie zu verbessern. So gesehen ist die gesundheitliche Vorsorge genauso hoch zu bewerten wie die finanzielle Altersvorsorge.

Ein gesunder Darm kann vor schweren Corona-Verläufen schützen

Nach einem Jahr Corona-Pandemie gibt es nun Studien zum Zusammenhang zwischen COVID-19-Erkrankungen, die einen direkten Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und schweren Corona-Verläufen herstellen lassen. Zwar ist COVID-19 in erster Linie eine Erkrankung der Atemwege, das Virus kann aber auch die Zellen der Darmschleimhaut infizieren. Da der Darm das größte immunologische Organ des Menschen ist, ist ein Einfluss einer gesunden Darmflora auf den Krankheitsverlauf nicht von der Hand zu weisen.

Die US-amerikanische Tufts University hat für ihre Studie die Krankheitsverläufe von über 900.000 Erkrankten untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass schwere Verläufe mit den folgenden Vier Vorerkrankungen zusammenhingen: Dickleibigkeit (30%), Bluthochdruck (26%), Diabetes (21%) und Herzinsuffizienz (12%); nach Meinung der Forscher hätten ohne diese Vorerkrankungen 64% der Krankenhausaufenthalte vermieden werden können, die Patienten hätten sich zwar trotzdem angesteckt, ein Aufenthalt in der Klinik wäre aber vermeidbar gewesen.

Auch eine Untersuchung der Universität von Hongkong ergab, dass Patienten mit gesunder Darmflora – unabhängig vom Alter – leichtere Verläufe hatten, als Patienten mit gestörter. In der Studie korrelierte die Zusammensetzung der Darmflora mit Entzündungsparametern, d.h. je stärker die Infektion desto schwächer war die Darmflora der untersuchten Patienten.

Fazit

Alles sehr wissenschaftlich und zahlengetrieben (und das ist gut so) – Fakt ist: Das Aufschieben von Aufgaben hat negative gesundheitliche Folgen, die sich mitunter erst später zeigen.

Die meisten Deutschen unterschätzen nämlich laut Studien ihre Lebenserwartung, d.h. man lebt länger als erwartet. Das ist eigentlich ja gut – man sollte aber bedenken, dass der Körper dann auch noch „gesund genug“ sein sollte. Immerhin haben 36% der Deutschen vor, abzunehmen oder sich gesünder zu ernähren.

Es gibt keine bessere Zeit als jetzt!

Nicht nur die Tatsache, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen ernährungsbedingten Vorerkrankungen und schweren Corona-Verläufen gibt, sollte ein Anreiz sein, sich in Sachen gesunder Ernährung professionelle Hilfe zu holen.

Viel mehr weiß ich aus der Erfahrung mit aktuellen Kunden, dass die Corona-bedingte Zeit zuhause viel mehr Raum für professionelle Ernährungsberatung bietet und wesentlich intensiver und gleichzeitig stressfreier genutzt werden kann.

Also: Es gibt keine bessere Zeit als die jetzige, um mit mir zusammen zu arbeiten! Melde dich!

Photo by Austin Distel on Unsplash

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