Gesünder leben: Kleine Schritte mit großer Wirkung

von | 08.Jun.2018 | Gesundheit

Jeder möchte sich fit fühlen, möchte möglichst lange aktiv bleiben – kurz: möchte „gesund sein“. Ich beobachte es immer wieder: Die meisten Menschen denken, sie müssten sich komplett ändern, um ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern.Ich kann Ihnen aber sagen: Sie müssen nicht alles radikal anders machen, um sich wohler zu fühlen. Es geht, oftmals mit länger anhaltendem Erfolg, wenn Sie viele vermeintlich kleine Dinge ändern.

Bewegen Sie sich mehr im Alltag

Gehören Sie auch zu den Menschen, die im Kaufhaus lieber die Rolltreppe nehmen, anstatt Stufen zu steigen? Nicht gut – nächstes Ma nehmen Sie die Treppe! Mit solchen kleinen Änderungen steigern Sie ganz einfach Ihre Bewegung, und zwar ohne tägliche Joggingrunde oder regelmäßige Besuche im Fitnessstudio.

Da die meisten Menschen heutzutage im Büro und im Sitzen arbeiten, ist im Prinzip jede kleine Bewegung wichtig, auch die zum Büronachbarn. Gehen Sie rüber, statt eine Mail zu schrieben.

Auch in der Freizeit zählt jede Aktivität. Warum also nicht bei kleinen Einkäufen auf das Auto verzichten und stattdessen lieber mit dem Rad zum Supermarkt fahren?

Stellen Sie Ihre Ernährung Schritt für Schritt um

„Fangen Sie einfach mal an, die Qualität Ihrer Lebensmittel zu überprüfen“ ist mein erster Tipp. Von vielen Menschen höre ich „zu aufwändig im Alltag“ oder „zu teuer“. Weniger ist hier manchmal mehr. Aber statt den gesamten Ernährungsplan umzuwerfen, gilt auch hier: Besser langsam anfangen. Wer morgens eine Hand voll Beeren oder einen Apfel in seinen Naturjoghurt mischt und abends eine halbe Paprika isst, führt seinem Körper schon jede Menge wichtige Vitamine, Nähr- und Ballaststoffe zu.

Im nächsten Schritt können Sie dann weitere Ziele angehen, z.B.:

  • mehr Vollkornprodukte bei Brot, Brötchen, Müsli, Reis und Nudeln.
  • jede Woche ein neues Rezept ausprobieren. Ja, das macht Spaß.
  • Gemüse-Snacks statt Schokoriegel knabbern,
  • mehr Zeit für’s Essen einplanen
  • während der Mahlzeit das Handy weglegen und den Fernseher ausgeschaltet lassen.

Eine Runde entspannen

Entspannen Sie auch mal zwischendurch? Unser Alltag ist durch Stress und Hektik geprägt. Das beginnt meist schon morgens nach dem Aufstehen (wer Kinder hat, weiß was ich meine:), spätestens aber während des Berufsverkehrs. Und das setzt sich ja fort über den ganzen Tag: Im Büro hastet man von Meeting zu Meeting und soll das aktuelle Projekt am Besten bereits gestern abgeschlossen haben; abends Aufmerksamkeit für die Familie. Geht dann ein stressiger Tag zu Ende, lässt unglücklicherweise die Nachtruhe besonders lange auf sich warten. Permanente Anspannung ist jedoch nicht gut für uns, schließlich versetzt Stress unseren Körper in Ausnahmezustand.

Langfristig ist es gesünder, Körper und Geist nach der „An-Spannung“ auch wieder ausreichend „Ent-Spannung“ zu ermöglichen. Dazu gehört zum Beispiel, sich den Tag über Ruhezonen zu schaffen, während derer man mal tief durchatmen kann. Auch den Feierabend sollten wir bewusst als „Frei-Zeit“ gestalten, die wir mit unserem Partner, der Familie und Freunden verbringen oder in der wir uns unserem Hobby widmen.

Sport und Bewegung sind ebenfalls ein toller Ausgleich für sitzende Tätigkeiten – und machen auch den Kopf frei. Wer die geistigen Anstrengungen des Tages mit (leichter) körperlicher Belastung aufwiegt, findet zudem leichter in den Schlaf. Fällt das Einschlafen dennoch schwer, empfehle ich abendliche Rituale einzuführen, z.B. immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett gehen, etwas Yoga zu machen, ein gutes Buch lesen oder mit dem Partner kuscheln.

Alte Gewohnheiten ändern

Viele unserer schlechten Angewohnheiten sind Gewohnheiten – und damit Dinge, die wir automatisch und unbewusst machen. Das ist eigentlich nicht schlecht, denn damit haben wir Ressourcen für die Erreichung anderer Ziele frei. Zwischen 30 und 50 Prozent unseres täglichen Handelns, schätzen Psychologen, werden durch Gewohnheiten bestimmt.

Sich beim Mittagessen in der Kantine dann für den Salat und gegen Burger und Pommes zu entscheiden, funktioniert daher meistens nur, wenn wir aktiv über die Sache nachdenken. Und das geht eben sehr viel schwerer, wenn wir müde oder abgelenkt sind, denn dann laufen wir im Prinzip auf Autopilot. Und in dem Fall führt der uns zum automatisch zum nächsten Burgerladen. Schlecht.

Doch es gibt einen Trick: eine neue Routine einführen. Statt alte Gewohnheiten von einem Moment auf der anderen komplett abzulegen, besser den Ablauf allmählich verändern.

Wer abnehmen will, sollte z. B. beim mittäglichen Hunger einen Salat bestellen und dann eine Runde um den Block gehen – und zwar konsequent während der gesamten ersten zwei bis drei Wochen, ohne Ausreden oder Ausnahmen, egal wie man sich fühlt, egal wie das Wetter ist.

Selbstverständlich sollte der Salat den Hunger stillen und lecker schmecken. Dazu sollten Sie sich während dem Essen mit den Kollegen unterhalten, um dann entspannt an den Schreibtisch zurückzukehren. Wenn das zur Routine geworden ist, können Sie den nächsten Schritt machen und z.B. einen täglichen Spaziergang einführen oder mit dem Jogging anfangen.

Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass ein gesunder Lebensstil positive Auswirkungen. Die Wissenschaft bestätigt es: Wer gesund lebt, wird älter. Und er kann davon ausgehen, während dieser zusätzlichen Zeit unter weniger körperlichen Beschwerden zu leiden. Doch der Weg dahin führt nicht über eine radikale Kehrtwende, sondern über eine allmähliche Kursanpassung, kurz: Fit werden wir nur Schritt für Schritt für Schritt.

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